© 02.09.2025
Peter´s Welt
Die Südinsel
Christchurch, das war unser Start- und Endpunkt
auf der Südinsel. Die ungefähre Reiseroute sollte
so aussehen. Aber wie gesagt, es gab genug Zeit
um diverse Abstecher zu machen.
Also los geht´s. Wir haben ja Christchurch noch in
seiner ursprünglichen Art erlebt. Im Februar 2011
wurde die Region von einem schweren Erdbeben
getroffen. Der Turm der Kathedrale sowie
tausende Häuser sind dabei eingestürzt. Das erste
Teilstück, 322 km von Christchurch nach
Omarama, unserer zweiten Station.
Neuseeland
Bisher war alles top. Das Wetter spielte mit, die Eindrücke von der Landschaft waren überwältigend. Und wir hatten es
auch unfallfrei durch den Verkehr geschafft. Warum? Nun, in Neuseeland herrscht Linksverkehr. Aber man gewöhnt
sich schnell dran, trotzdem ist immer ein bißchen Konzentration gefragt. Ist auch ganz witzig wenn man parkt und die
Handbremse rechts sucht. Ist natürlich links, da der Fahrer ja rechts sitzt. :-)
Nun wollen wir aber aufbrechen, nächstes Ziel ist das 226 km entfernte Dunedin.
Bevor es los geht, mal ein paar Anmerkungen zu den Neuseeländern allgemein. Wo wir auch hinkamen, die “Kiwi´s”
waren immer und überall freundlich und locker drauf. Das easy going, der typisch neuseeländische way of life, war
überall zu spüren. Egal ob im Hotel, beim Einkaufen, beim Essen gehen, überall. Das muss man erstmal begreifen. Das
gehört mit Sicherheit zu den Dingen die man, wieder in der Heimat, vermissen wird.
Aber nun geht die Tour weiter, nächstes Ziel ist Te Anau im Fjordland an der Westküste. Wir haben uns aber
entschlossen nicht die kürzeste Route (287 km) zu nehmen, sondern einen kleinen Umweg bis zur Südküste zu
nehmen, insgesamt 397 km.
Bevor wir unsere Rundreise fortgesetzt haben, gönnten wir uns noch einen Ausflug zum Milford Sound.
Warum nicht auf der Rundreise? Ganz einfach, die Strasse von Te Anau zum Milford Sound ist eine 118 km lange
Sackgasse. D.h. wer da hin will, muss den gleichen Weg zurück. Das uns das ganz egal war, muss ich wohl nicht
betonen, und es hat sich gelohnt.
Das war wirklich ein Erlebnis. Aber nun hieß es wieder auf zur nächsten Station. Von Te Anau ging es jetzt in Richtung
Queenstown, dem Mekka der Adrenalin-Junkies. Auch dort haben wir einiges erlebt und gesehen.
In Queenstown hatten wir 2 1/2 Tage Aufenthalt. Also Zeit für Erkundungen und Ausflüge. So fuhren wir noch entlang
bis zur Nordspitze des Lake Wakatipu bis zum kleinen Örtchen Glenorchy. Und dann natürlich noch ein Highlight, eine
Fahrt auf dem Shotover-River mit einem Jet-Boat, Hammer!!
Das war wirklich Action pur! Mit hoher Geschwindigkeit mehrmals nur wenige Zentimeter an den steil aufsteigenden
Felsen entlang, unserem Bootsführer machte es sichtlich Spass. Uns natürlich auch, aber manchmal ...
Und hier findet Ihr noch auf Youtube ein kurzes Werbevideo vom Veranstalter.
Nach diesem Adrenalinkick haben wir die Rundreise wieder fortgesetzt.
Nächstes Ziel war nun der ca. 310 km entfernte Franz-Josef-Gletscher, unser nächster Aufenthalt.
Auf dem Plan standen noch Abstecher nach Arrowtown, eine ehemalige Goldgräberstadt, im Stil des vergangenen
Jahrhunderts restauriert. Ebenso noch ein Stop an der Kawarau River Bungy Brücke.
Diese, 1880 erbaute Brücke, soll der Ursprung für die ersten Bungee-Sprünge sein. Ich hab ja vieles mitgemacht, aber
das, ne ne.
Weiter geht´s in Richtung Wanaka, entlang dem gleichnamigen See, dann über den Haast Pass bis zum Haast Beach
an der Westküste und weiter entlang der Küste Richtung Franz-Josef-Glacier.
So, nun waren wir also da, Franz Josef. Nach einer kleinen Ortsbesichtigung kam wieder die Frage auf, was können wir
anstellen? Die Frage war aber leicht zu beantworten.
Der Franz Josef Gletscher! Angeboten wurden unter anderem Wandertouren zum Gletscher, aber wir wollten ihn in
voller Größe sehen. Also, was tun? Richtig, ab in die Lüfte und das ganze von oben betrachtet. Sogleich wurde der
Rundflug mit dem Heli gebucht.
Von Franz Josef aus ging es über die Hänge des Franz Josef und die Zunge des Fox Gletschers bis zum Baumann-
Schneefeld, wo wir landeten und in einer kleinen Pause die herrliche Aussicht auf die Südalpen genießen konnten.
Also, anschnallen und los geht´s!
Damit hatten wir wieder ein weiteres Highlight in der Sammlung. Und nun machten wir uns auf zur letzten Station auf
der Südinsel, Christchurch. Ja, wir kehrten an unseren Startpunkt zurück.
Erstmal fuhren wir aber noch ein Stück nach Norden, nächster Zwischenstop war Hokitika, das Zentrum der
Jadeverarbeitung. Die Jade, aus den nahegelegenen Flussbetten, spielte in der Maori Kultur eine bedeutende Rolle.
Waffen, Schmuck, Kultgegenstände und Werkzeuge wurden aus diesem Stein hergestellt.
Von dort ging es weiter in östlicher Richtung, entlang einer der schönsten und steilsten Passtrassen des Landes in das
Gebiet des Arthur´s Pass Nationalparks. Über den Pass erreicht man die Canterbury Plains.
Angekommen in Christchurch hieß es, Mietwagen abgeben und noch eine Übernachtung.
Am nächsten Tag brachte uns ein Shuttle zum Bahnhof. Von dort ging es mit dem Tranz Scenic entlang der Ostküste in
Richtung Norden. Vorbei am kleinen Fischereihafen Kaikoura, bekannt für seine Whale Watching Touren, war nun
Picton das Ziel.
Von hier aus verkehrt die einzige Fährverbindung zur Nordinsel. Das hieß, eine ca. 3 Stunden lange Schiffsfahrt stand
auch auf dem Programm. Wir haben auch nix ausgelassen :-)
Die Fahrt führte zunächst durch den Queen Charlotte Sound bevor es ins offene Meer der Cook Strait ging. Mit einem
schönen Blick auf die Stadt Wellington auf der Nordinsel erreichten wir dann das Hafenterminal.
So, nun waren wir auf der Nordinsel.
Was uns erwartete? Nun, die Nordinsel ist anders, aber nicht weniger spektakulär!
Wir haben für die Überfahrt ca. 3 Stunden gebraucht, hier geht´s für Euch mit einem Klick schneller ...